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Teil 1 - Katja - Die neue Nachbarin

Aus Respekt gegenüber allen hier genannten Personen (eine ist mittlerweile leider verstorben) und auch zum Schutz meiner Privatsphäre, verwende ich nicht die richtigen Namen.

Ich lebe im Landgebiet der Großstadt. Ich bin ein waschechtes Landei. Hier geboren, aufgewachsen und habe auch nicht den Wunsch, von hier weg zu ziehen. Die Großstadt hat zwar ihren Reiz, aber ich ziehe trotzdem die Idylle und die Ruhe hier der Hektik und dem Lärm der Stadt vor.
Neben unserem Haus stehen mehrere Mehrfamilienhäuser, allesamt Mietwohnungen. Was in den letzten 15 Jahren hier schon alles gewohnt hat, darüber könnte ich ein Buch schreiben. Angestellte, Tagelöhner, Steuerhinterzieher, Selbstständige. Sogar ein Reeder-Ehepaar kann ich verbuchen.
Die meisten Mieter hat die Dachgeschosswohnung im Haus neben uns gesehen, gefolgt von der Kellerwohnung im selbigen. Im Winter 2009 wurde wieder einmal die Dachgeschosswohnung frei. Diesmal stand die Wohnung aber länger leer als bislang. Im Frühling 2010 konnte der Vermieter sie dann aber doch wieder an den Mann bringen. Oder besser gesagt: an die Frau. Da wurde ich hellhörig. Eine Frau ? Alleine ? Hier auf dem Land ? Und dann auch noch in direkter Nachbarschaft ? Das klang interessant! Kurz darauf zog sie dann auch ein. Die Wohnung hatte sie im Alleingang komplett vorbereitet und auch der Umzug dauerte mit einer Handvoll Bekannten gerade mal einen halben Tag.
Eine Woche später, ich mähte gerade den Rasen, kam sie auf mich zu, um sich vorzustellen. Sie hieß Katja, war recht groß (ich schätzte sie auf etwa 1,78 m), hatte mittelblonde Haare bis knapp zur Schulter, war sehr schlank und hatte bestenfalls ein B-Körbchen. Ich schätzte sie auf Ende 30. Sie trug Jeans, einen Kapuzen-Pulli und – ich hasse diese Treter – CONVERSE-Stiefel oder so etwas in der Art. Obwohl sie „körperlich“ nicht so ganz mein Fall war, fand ich sie doch auf Anhieb sehr sympathisch. Wir plauderten eine Weile, bevor sie mich und den Rest der Family für den Abend zu einem kleinen Umtrunk „auf gute Nachbarschaft“ einlud. Das blieb mir deshalb in Erinnerung, weil sie der letzte Mieter war, der so etwas machte. Alle anderen Mieter nach Katja, haben weder das eine noch das andere gemacht. Und bei uns auf dem Dorf gilt es immer noch das ungeschriebene Gesetzt: Wer sich als Zugezogener nicht vorstellt oder einen ausgibt, den kennt man nicht !

Am Abend versammelten wir und der Rest der geladenen Nachbarschaft uns also bei Katja in ihrer Wohnung. Ich erkannte die Wohnung kaum wieder. Im Gegensatz zum letzten Mieter wirkte sie viel größer und luftiger. Natürlich warf ich auch ein Auge auf die Gastgeberin. Katja trug schwarze Lederhose, weiße Bluse, rote Weste und schwarze Stiefeletten. Ich hätte zu gerne gewusst, was sie darunter trug. Kniestrümpfe ? Strumpfhose ? Oder sogar halterlose ?
Während sich meine Family und die anderen Nachbarn nach gut zwei Stunden schon wieder verabschiedeten, spielte ich den „letzten Mohikaner“. Einfach, um zu sehen, was hier möglich war. Katja freute sich aber sogar, dass noch einer der neuen Nachbarn länger blieb. Wir machten es uns auf ihrer riesigen Couch bequem. Eine richtige Lümmelcouch, in die man sich auch mit mehreren Leuten noch bequem so richtig reinfläzen konnte. In den nächsten drei oder vier Stunden lenzten wir noch drei Flaschen Wein und erzählten uns praktisch unsere Lebensgeschichte. So stellte sich heraus, dass sie bereits 41 und Single war.  Obwohl ich sie von Anfang an mochte und auch auf „reifere“ Frauen stehe, war für mich schon von da an eine eventuelle Beziehung mit Katja kategorisch ausgeschlossen. Ich war zwar ebenfalls Single, aber 25. Da konnte kommen, was wolle: die Frau hätte fast meine Mutter sein können !
Trotzdem entwickelte sich zwischen uns schnell ein sehr gutes nachbarschaftliches und später auch ein sehr tiefes, freundschaftliches Verhältnis. Allerdings sehr zum Missfallen meiner Nachbarin Christa, die so etwas wie der Nachbarschafts-Patriarch war. Aber dazu später mehr.

Katja wurde ein gern gesehener Gast auf den Feiern der Nachbarschaft und in meiner kleinen, aber feinen „kleinen Kneipe“, die sich in den letzten Jahren als Treffpunkt der Nachbarschaft etabliert hatte. Ob Bier, Wein, Schnaps oder Cocktails – für einen kleinen Obolus gab es bei mir so ziemlich alles.

Bei uns auf dem Land fällt es schnell auf, wenn ein fremdes Auto auftaucht. Und so wunderte ich mich mit der Zeit, dass bei Katja selten bis eigentlich gar kein Besuch auftauchte. Ich konnte das immer gut beobachten, da ich von meinem Schreibtisch aus die Parkbucht einsehen konnte. Jedes Auto das kam, musste an meinem Fenster vorbei. Als ich Katja mal darauf ansprach, sagte sie, dass sie sich gerne öfter mit Freunden treffen würde. Aber da ihr Job ihr viel abverlange, würde sie einfach kaum Zeit dafür finden. Und die Wochenenden wollte Sie dann auch lieber dazu nutzen, um ihre Batterien wieder aufzuladen.

Wie bereits erwähnt, entwickelte sich im Laufe der Zeit zwischen uns immer mehr eine sehr freundschaftliche Beziehung. Wir gingen zusammen essen, ins Kino, ins Theater, ins Musical, auf die Piste oder verbrachten Abende zusammen. Das rief irgendwann meine Nachbarin Christa auf den Plan. Eines Tages nahm sie mich mal zur Seite und erklärte mir „dezent“, dass das so nicht angehen könne. Im ersten Moment wusste ich gar nicht, um was es ging.
„Na, das mit Katja.“, sagte Christa.
„Was ist mit Katja ?“, fragte ich, weil Christa für mich immer noch in Rätseln sprach.
„Das geht so nicht.“, konstatierte Christa, die Hände in die Hüfte gestemmt.
„Was geht so nicht ?“, hakte ich nach.
„Euer Verhältnis ! Katja könnte deine Mutter sein !“, entgegnete mir Christa entrüstet.
„Was für ein Verhältnis, bitte ?“, wurde ich jetzt auch langsam ungehalten.
„Tu doch nicht so ! Ich sehe doch, dass sich da was zwischen euch anbahnt !“, fuhr Christa mich an.
Jetzt begriff ich, worauf sie hinaus wollte und war verärgert.
„Sag mal, läufst du noch ganz rund ? Nur weil wir uns einfach gut verstehen, Freunde sind, zufällig auf derselben Wellenlänge funken und daher auch viel zusammen unternehmen ? Da meinst du, das ist genug, um uns mal so ganz spontan ein Verhältnis anzudichten ? Ich glaube, es hackt !“, fuhr ich Christa schon recht unbeherrscht an, weil ich das für Dinge hielt, die Freunde nun mal zusammen machen. Noch bevor Christa etwas sagen konnte, versuchte ich jeder weiteren Diskussion einen Riegel vorzuschieben.
„Ich glaube nicht, dass dich weder mein, noch Katjas Privatleben zu interessieren haben.“, sagte ich und ging.

Was mir nur immer auffiel, war, dass Katja meist mit denselben Klamotten zu solchen Anlässen ging, die sie auch privat oder bei der Arbeit trug. Also mehr sehr legere Kleidung. Ich will mich selbst nicht als Dressman bezeichnen, aber wenn ich mit meiner Begleitung erst was essen und anschließend vielleicht noch in eine Cocktail-Bar gehen möchte, krame ich auch nicht den Sonntagnachmittag-Sofa-Look aus dem Schrank !
An einem Samstagnachmittag, Katja und ich wollten abends essen gehen und dann eine kleine, aber feine Bar ansteuern, hatte ich genug von dem Schlabber-Look.
„Hast Du eigentlich auch noch andere Klamotten im Schrank, außer dem Casual-Style ?“, fragte ich leicht angefressen, denn mit den Klamotten, die sie rausgesucht hatte, wäre sie sicherlich nicht in die anvisierte Bar gekommen.
„Doch, habe ich, aber.....“, fing sie an.
„Aber was ?“, fragte ich.
„Ich bin mir nicht sicher, ob mir das steht.“, sagte Katja.
„Zeig mal her.“, sagte ich, ging mit ihr ins Schlafzimmer und öffnete den Kleiderschrank.
Katjas Klamotten-Stil war eindeutig bequem-leger, trotzdem entdeckte ich, versteckt dazwischen, ein paar Klamotten, die gut zum heutigen Anlass passten. Nachdem ich mir einen Überblick verschafft hatte und mir die eine oder andere Kombination eingefallen war, kam der Schuhschrank an die Reihe. Der gestaltete sich sehr übersichtlich: 2 Paar von diesen CONVERSE-Tretern, 1 Paar Turnschuhe, 1 Paar Stiefeletten und ein Paar Stiefel. Da hatte ich selbst ja mehr Schuhe im Schrank – und ich bin ein Mann !
Ich schickte Katja erst einmal ins Badezimmer, sich fertig machen. Ich würde ihr in der Zwischenzeit ein passendes Outfit zusammensuchen. Das gab mir auch Gelegenheit, mal zu schauen, was die Gute so an Unterwäsche im Schrank hatte. Ich rechnete zwar damit, auch dort nur unauffälliges zu finden, aber wer weiß ?
Während ich also ein Outfit aus ihrem Kleiderschrank zusammensuchte, entdeckte ich mehrere Schuhkartons, die in der hintersten Ecke standen. Neugierig nahm ich die mal unter Lupe, denn sie waren nicht leer, als ich sie anhob. Im ersten kam ein Paar knallroter Lack-Pumps mit 8cm-Absatz zum Vorschein. Nagelneu. Im zweiten waren ein Paar schwarze High-Heels mit 12cm-Stiletto-Absatz. Nagelneu. Im dritten lagen ein Paar silberne Slingbacks mit kleinerem Absatz, so 5-6 cm. Auch nagelneu. Im vierten Karton erwarteten mich ein Paar graue Samt-Pumps. Ebenfalls nagelneu. Und im letzten lag dann noch ein Paar dunkelblauer Peeptoes mit 12cm-Absatz. Nagelneu !
Ich schüttelte den Kopf. Jetzt wollte ich es wissen. Im Badezimmer rauschte immer noch die Dusche, also hatte ich genug Zeit, auch ihre Unterwäsche zu inspizieren. Die Kommode hatte vier Schubladen und in den ersten drei fand ich auch genau das, was ich erwartet hatte: Socken, Unterhemden, Sport-BHs und Baumwollschlüpper. Die unterste Schublade klemmte ein wenig, aber mit einem entschlossenen Ruck bekam ich sie auf. Und dort lag das, was ich, nach entdecken der versteckten Schuhe, vermutet hatte: Bodys, Dessous und Strapse. Halterlose Strümpfe und Strumpfhosen in zahlreichen Farbvarianten und auch noch original verpackt ! Mir blieb die Spucke weg ! Was zum Teufel ? Da läuft die Frau die ganze Zeit im Schlabber-Look herum und hat dabei echt heiße Teile im Schrank.
Ich schob die Schublade wieder zu und beschloss, Katja noch nicht damit zu konfrontieren. Dafür würde es noch ein besserer Moment geben. Aus dem Kleiderschrank suchte ich nun eine schwarze Lederhose, einen passenden Gürtel und eine rote Bluse heraus. Dazu die Stiefeletten und die Lederjacke, die an der Garderobe hing – fertig. Mit dem Outfit sollte Katja auf jeden Fall in die Bar kommen. Kurz danach kam Katja aus dem Badezimmer und verschwand im Schlafzimmer. Nach ungefähr zehn Minuten stand sie dann im Wohnzimmer. Zu meiner Überraschung trug sie noch Ohrringe, einen goldenen Armreif und ein blaues Halstuch. In dem Outfit entsprach sie schon vielmehr meiner Vorstellung.

Der Abend war schön und auch Katja hatte einen unerwarteten Moment. Als wir die Bar betreten wollten, klingelte mein Handy. Ich bat Katja, doch schon mal am Tresen Platz zu nehmen, denn der Blick aufs Display verriet mir, dass das Telefonat etwas länger dauern könnte. Als ich mich später zu Katja setzte, erzählte sie mir ein wenig irritiert, dass sie kaum fünf Minuten gesessen hätte, da hatte sich schon ein Typ neben sie gesetzt. Nachdem er bestellt hatte, hätte er sie von der Seite gemustert und höflich, aber direkt gefragt, ob sie alleine hier wäre. Völlig perplex ob dieser Frage hatte sie ihm geantwortet: „Nein, ich bin mit meinem Freund hier, der draußen steht und telefoniert“. Worauf der Typ, nach einem kurzen Blick nach draußen, seinen Drink nahm und mit einem freundlichen „Oh, Verzeihung. Dann noch einen schönen Abend.“ wieder abzog.
„So was ist mir ja schon lange nicht mehr passiert.“, sagte Katja.
„War der Typ unattraktiv ?“, hakte ich nach.
„Nö, nicht wirklich.“, entgegnete sie mir.
„Siehst Du ? Kleider machen Leute.“, schmunzelte ich und fügte hinzu: „Du hättest mich aber nicht unbedingt als deinen Freund auszugeben brauchen.“
„Wieso ? Ist doch wahr.“, sagte sie und legte ihre Hand auf meine.
Ich wusste in dem Moment nicht wirklich, wie ich das jetzt einordnen sollte. Wir hatten ein sehr freundschaftliches Verhältnis. Aber es gibt das eine Verhältnis und es gibt das andere. Und diesen Satz konnte ich nicht wirklich einordnen. Katja war für mich bislang einfach eine sehr gute Freundin, die mit Vorliebe Schlabber-Look trug. Wie es umgedreht aussah, wusste ich nicht, ging aber davon aus, dass das freundschaftliche Verhältnis, welches ich annahm, auf Gegenseitigkeit beruhte. Letztlich ordnete ich den Satz dahin ein.

Als wir spät abends wieder nach Hause kamen, lud mich Katja noch ein, mit zu ihr zu kommen. Warum nicht ? Ich war eh allein zu Hause und hätte mich wahrscheinlich mit einem meiner drei guten Freunde Jack, Jim oder Johnny vor den Computer gesetzt und wäre die halbe Nacht durch YouTube gesurft.
„Mach es dir schon mal bequem.“, sagte Katja, während sie in die Küche verschwand.
Kurz danach kam Katja auch schon mit zwei Gläsern und einer Flasche Sekt, ließ sich stöhnend auf die Couch plumpsen und reichte mir die Sektflasche.
„Dein Job, Mister Barkeeper.“, grinste sie.
Ich öffnete die Flasche, schenkte uns beiden ein und reichte Katja ein Glas. Sie nahm einen großen Schluck und stöhnte wieder.
„Was hast Du ?“, fragte ich.
„Meine Füße tun mir weh. Ich weiß nicht, wie Frauen den ganzen Tag in High Heels durch die Gegend laufen können. Mir reichen schon ein paar Stunden in diesen Dingern.“, klagte sie.
„Alles Übungssache.“, sagte ich.
„Jetzt eine Fußmassage...“, stöhnte Katja und leerte ihr Sektglas.
„Kannst Du haben.“, sagte ich, während auch ich mein Glas leerte und ihr zuzwinkerte.
„Würdest Du...?“, fragte Katja etwas irritiert.
„Wenn Du willst ?“, entgegnete ich.
Im Internet hatte ich viele Videos darüber gesehen und auch viel über die Technik gelesen, um zu wissen, was zu tun war, wenn ich mal die Chance bekommen sollte.
Katja grinste, wandte sich ab und entledigte sich ihrer Stiefeletten. Ich maß dem kein Interesse bei, da ich mir sehr sicher war, welcher Anblick mich gleich erwarten würde. Was für ein Denkfehler !
Ich schenkte währenddessen unsere Gläser nach. Als ich ihr mit einem „Zum Wohl !“ das Glas reichte, platzierte sie mit einem „Bitte sehr !“ ihre Füße in meinem Schoß. Und der Anblick überraschte mich echt. Denn statt der erwarteten Socken hatte ich plötzlich zwei mit cremefarbenen Nylons bestrumpfte Füße in meinem Schoß liegen !
„Ups.“, entfuhr es mir.
„Was ist ?“, fragte Katja etwas irritiert.
„Nun ja, das hatte ich nicht erwartet.“, entgegnete ich.
„Was ?“, fragte sie.
Ich nickte auf ihre Füße. Katja schaute auf ihre Füße und schien dann zu verstehen.
„Ich dachte mir, als kleine Überraschung. Du kennst mich ja eigentlich nicht mit solchen Klamotten. Gefällt's Dir ?“, lächelte sie.
Katja hatte lange, schlanke Füße (Gr. 40), mit einem eher flachen Spann, die aber sehr gepflegt aussahen. Sie waren weder sehnig, noch knochig. Ihre Zehen waren gerade, schön geformt und wurden in gleichmäßigem Abstand kleiner.
„Vorsicht. Ich bin kitzelig an den Füßen !“, schob sie nach.
Gut zu wissen, dachte ich und testete es gleich mal aus, in dem ich meine Fingernägel mal über ihre Sohlen wandern ließ.
„Nicht ! Hör auf !“, quiekte sie lächelnd und zog ihrer Füße ruckartig ein Stück zurück.
„Schon gut, schon gut ! Ich wollte nur mal testen, ob das auch stimmt.“, grinste ich.
Dann packte ich ihre Füße wieder in meinen Schoß und begann mit der Massage. Es machte mir echt Spaß, ihre Füße zu massieren, denn ich hielt gerne einen nylonbestrumpften Frauenfuß in meinen Händen und Katjas Füße fühlten sich auch sehr, sehr weich an. Aus einem immer noch leichten kichern wurde im Nu ein wohliges „schnurren“.
„Na ? Wie fühlt sich das an ?“, fragte ich grinsend.
„Mmmmm........Gott, ist das schön ! Hör bitte nicht auf, mach einfach nur weiter.“, antwortete Katja mit geschlossenen Augen und lehnte sich entspannt zurück.
„Aber nicht, dass Du mir hier jetzt gleich einpennst.“, grinste ich, was Katja mit einem Lächeln quittierte.
Ich massierte ihr noch eine Weile die Füße weiter und in der Zwischenzeit leerten wir auch die Flasche Sekt. Sobald ich mit der Massage fertig war, sprang Katja auf, lief in die Küche und holte eine neue Sektflasche. Sie setzte sich und ohne zu fragen, legte sie ihre Füße wieder in meinen Schoß. Mir war es recht, denn jetzt hatte ich was, wo ich zwischendurch mal mit spielen konnte.

Während wir in den nächsten zwei oder auch drei Stunden über Gott und die Welt redeten und dabei noch diese und eine weitere Flasche Sekt killten, streichelte ich immer mal wieder ihre Füße, knetete ein wenig die Sohlen oder kitzelte sie auch hin und wieder, um Katja ein wenig zu ärgern.
Irgendwann konnte ich nicht mehr zurück und sprach sie auf die versteckten Schuhe an.
„Sag mal, dass mit den Klamotten war doch nicht alles, oder ?“, fragte ich sie, während ich ihre Füße streichelte.
„Was meinst Du ?“, fragte sie mit einem leicht glasigen Blick.
Obwohl Katja sich auf Partys, den Abenden in der „kleinen Kneipe“ oder unseren privaten Treffen als recht trinkfest erwies, hatte der Sekt ihr offenbar schon den einen oder anderen Sinn etwas vernebelt.
„Na ja, als ich dir die Klamotten herausgesucht hab, sind mir da ein paar Schuhkartons im Schrank aufgefallen.“
Schlagartig hatte Katja wieder alle Sinne beisammen und schaute mich ungläubig an. Shit ! Hatte ich jetzt was verkehrtes gesagt ?
„Hä ? Was für Schuhkartons ?“, fragte sie etwas verwirrt.
„Äh...die fünf Schuhkartons, die ganz hinten in deinem Kleiderschrank stehen.“, sagte ich vorsichtig.
Katja überlegte einen Moment und schaute etwas betrübt drein.
„Ach die.“, sagte sie lieblos.
Puh, Glück gehabt, dachte ich in dem Moment. Aber wie sie das sagte, klang es so, als wenn sie damit nicht gerade zufrieden war. Ich bohrte nach und Katja erzählte mir, dass sie die Schuhe mal in einem „Rausch“ gekauft hatte. Sie hatte einen Mann kennen gelernt. Um ihm zu gefallen und weil sie auch total verknallt war, hatte sie ein komplettes Monatsgehalt in einen Shopping-Marathon investiert. Klamotten, Schuhe, Make-Up. Immer, wenn sie sich verabredeten, hatte sie sich „so richtig aufgebrezelt, mit allem Pipapo“. Aber immer sagte er kurz vorher mit irgendeiner fadenscheinigen Ausrede ab und alles war mal wieder umsonst. Nach einem knappen halben Jahr fand sie auch noch heraus, dass er sie von Anfang an nach Strich und Faden betrogen hatte. Von da an hatte sie all ihre Klamotten auf Schlabber-Look umgestellt, sich die damals noch langen Haare abschneiden lassen und die nagelneuen Klamotten vor lauter Frust in den Altkleider-Container geworfen. Nur die Schuhe, die hatte sie behalten, weil sie einfach zu teuer waren, um sie wegzuwerfen. Das war vor gut zehn Jahren. Seitdem hatte sie die Schuhe im Schrank liegen, in der Hoffnung, noch mal einen Mann kennen zu lernen, dem sie damit gefallen konnte. Was aber bislang nicht der Fall war und sie hatte die Hoffnung bei Zeiten auch langsam aufgegeben. Ich hatte irgendwie Mitleid mit ihr, denn unattraktiv war Katja nun wirklich nicht. In einen Anflug von Gönnerhaftigkeit sagte ich dann zu ihr:
„Trag sie doch einfach für mich. Ich denke, du würdest toll damit aussehen.“, um Katjas Stimmung ein wenig aufzuhellen und sie auch ein bisschen aus der Reserve zu locken.
„Meinst Du das ernst ?“, fragte sie verunsichert.
„Sicher meine ich das ernst !“, entgegnete ich. Dann nahm ich ihre Füße in den Schwitzkasten und kitzelte   die Sohlen ordentlich, um meine Meinung noch zu unterstreichen. Quiekend und laut lachend wand sich Katja auf der Couch und versuchte vergeblich, ihre Füße aus meinem Griff zu befreien. Nach etwa zwei Minuten stoppte ich und entließ ihre Füße aus dem Schwitzkasten.
„Du bist ein Arsch !“, grinste mich Katja an und zog ihre Beine von mir weg.
Ich stand auf, nahm sie an die Hand und ging mit ihr ins Schlafzimmer. Dort öffnete ich den Kleiderschrank und holte die fünf Schuhkartons heraus.
„Was kommt denn jetzt ?“, fragte Katja.
„Kleine Modenschau.“, entgegnete ich und reichte ihr den ersten Karton.
Katja verstand und schlüpfte in das erste Paar: die silbernen Slingbacks. Dabei konnte ich nun auch einen weiteren Blick auf ihre Füße werfen und sehen, ob sie sich auch die Fußnägel lackiert hatte. Hatte sie. Derselbe dunkelrote Nagellack, der auch die Fingernägel ihrer schlanken Hände zierte und sehr gut mit den cremefarbenen Nylons harmonierte.
Die Slingbacks passten gut zum restlichen Outfit, genauso wie die grauen Samt-Pumps. Mit jedem weiteren Paar wich auch Katjas anfänglich kritischer Blick in den Spiegel und sie begann sogar ein wenig zu posen. Zum jetzigen Outfit passten zwar die roten Lack-Pumps am besten, weil sie einen optischen Kontrast setzten, mein Favorit waren (und sind es immer noch !) die dunkelblauen Peeptoes. In Kombination mit den Nylons und dem Nagellack ergab das einen tollen Anblick. Ich reichte ihr die Lederjacke und wuschelte ein wenig in ihren sonst glatten, knapp bis zur Schulter reichenden Haaren, bis sie ein wenig zerzaust aussahen. Katja setzte dann auch noch einen Blick auf, den ich so noch nie an ihr gesehen hatte – und fertig war die Rockerbraut ! Katja erkannte sich selbst kaum im Spiegel wieder, gab aber zu, dass ihr der Anblick sehr gefiel.
„Gut, dass Du die Schuhe nicht weggeworfen hast.“, sagte ich und legte einen Arm um sie.
„Und Glück, dass ich einen kleinen Mode-Experten bei mir habe.“, lächelte Katja und lehnte sich an mich.
Wir blieben noch einen Augenblick so stehen, betrachteten uns im Spiegel und irgendwie hatte ich den Eindruck, dass Katja etwas an der Situation gefiel.
Kurz darauf verabschiedete ich mich und ging nach Hause.

ENDE - Teil 1 - (weitere Teile folgen)

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